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Info: der Reiskocher
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die Zutaten:
 Reiskocher
die Zubereitung:

Für wen lohnt ein Reiskocher?

* Wer oft und gerne Reis isst!

* Wer lockeren, körnig gekochten Reis liebt!

* Wer für Gäste eine immer gelingende Beilage ohne Stress längere Zeit warm halten will!

* Wer Platz im Schrank und auf der Arbeitsplatte hat!

So funktioniert ein elektrischer Reiskocher:

Das Äussere ist ein gut isoliertes Gehäuse aus Kunststoff oder Edelstahl und ein dicht schliessender Deckel mit einer kleinen Dampfoeffnung. Am Boden ist ein Heizelement mit Thermostat. In das Gerät wird ein geschlossener Topf eingesetzt, der heute aus einer beschichteten Aluminiumlegierung besteht. Nicht für die Spülmaschine geeignet! Der Reis wird mit einem Messbecher abgemessen und je nach Reissorte mit der entsprechenden Wassermenge in den Topf gegeben. Asiatischer Reis wird nicht gesalzen, da er sich voll den Aromen der Speisen anpassen soll. Wer will, kann aber durchaus auch schon zu Beginn mit etwas Salz, mit zerdrückten Kardamomkapseln, Zimt, Nelken, Pfeffer oder Curry würzen. Anschliessend das Gerät fest verschliessen und auf Kochstellung einschalten. Obwohl etwas Dampf entweicht, wird der grösste Teil des Wassers kondensiert und vom Reis aufgesogen. Deshalb brauchen Sie im Reiskocher weniger Wasser als beim Kochen im Topf. Erst wenn alles Wasser weg ist, steigt die Temperatur auf über 100 °C und der Thermostat schaltet auf die Warmhaltefunktion. Der Reis muss noch mindestens 15 min nachziehen, er kann aber problemlos einige Stunden warm gehalten werden.

Das Warmhalten im Reiskocher ist besser als das Wiederaufwaermen, da der Reis wunderbar körnig bleibt und keine Lebensmittelvergiftung durch Bacillus cereus droht.

Bacillus cereus ist ein aerober Sporenbildner. Die Sporen überstehen den Kochvorgang, aber nach dem Kochen beginnen sie wegen des Hitzeschocks auszukeimen und sich in stärkehaltigen Lebensmitteln wie Reis, Nudeln oder Pudding zu vermehren. Die vegetativen Keime bilden die eigentlichen Toxine - ein Vorgang, der bei ungenügendem Warmhalten, Aufwärmen ( 60 °C) oder langsamen Abkühlen dieser scheinbar "sicheren" Lebensmittel eintritt. Es kommt zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu neurologischen Ausfaellen. Die Warmhaltetemperatur des Reiskochers (um 70 °C) tötet die vegetativen Keime ab.

Noch mehr zum Reiskocher:

Chinesische Reiskocher gibt es ab 30 Euro, deutsche Discounter bieten auch schon mal ab 20 Euro an. Bei Modellen aus dem Asiashop sind die Informationen für deutsche Verhältnisse mitunter zu knapp und unverstaendlich. Wer bisher keine Dampfgar-Einrichtung hat, sollte auf einen Reiskocher mit zusätzlichem Dämpfkorb achten.

Iranische oder persische Reiskocher schalten erst bei höherer Temperatur auf Warmhaltefunktion, da dieser Reis mit knusprigem Boden als Reiskuchen serviert wird. Die persischen Reiskocher haben zusätzliche Zeitschaltuhren für verschiedene Bräunungsgrade und sind deshalb teurer. Ab 70 Euro! Reis persischer Art aus chinesischem Reiskocher: Schieben Sie den fertigen Reis zur Mitte und machen Sie zusätzlich kleine Löcher in den Reisberg. Lassen Sie am Rand und in den Löchern etwas Butter schmelzen, dann mindestens 30 min Warmhaltefunktion einstellen. Evtl.

müssen Sie noch 50 ml Wasser zugeben.

Tipps zum Reiskochen:

* Probieren Sie verschiedene Reissorten aus und notieren Sie sich die jeweils notwendige Wassermenge. Achten Sie auch auf die Deklaration auf der Verpackung. Allerdings ist Reis ein Naturprodukt, deshalb gibt es immer kleine Schwankungen. "Junger" frisch geernteter Reis benötigt weniger Wasser.

* Basmati-, Duft- oder Jasminreis immer waschen! Für Mengen über 250 g garen Sie ein Teil Reis in 1, 5 Teile Wasser. Kleinere Mengen brauchen auf ein Teil Reis meist 2 Teile Wasser.

* Brauner Reis, Roter Reis waschen und mindestens 15 min (bis zu 8 h) einweichen, dann 1 Teil Reis mit 2 - 2, 5 Teilen Wasser garen. Mindestens 30 Minuten warm halten.

* Parboiled Reis nicht waschen, nicht einweichen und ein Teil Reis in 2 Teile Wasser garen.

* Reis während des Garens nie umrühren, sonst werden die Körner eher beschädigt. Und durch die freiwerdende Stärke wird der Reis klumpig.

* Wenn Ihnen die Körner mit der empfohlenen Wassermenge zu körnig sind, können Sie etwas mehr Wasser zum Garen nehmen. Noch besser ist aber eine längere Quellzeit in kaltem Wasser. Die Körner werden weicher, bleiben aber trotzdem körnig.

* Kochen Sie im Reiskocher keinen Milchreis, da die Milch anbrennt.

Übrigens: Im Reiskocher lassen sich auch Suppen während einer Party wunderbar warm halten! Preiswerter als ein elektrischer Reiskocher ist ein Reiskocher für die Mikrowelle. Ca. 12 Euro. Der dicht schliessende Kunststoffbehälter hat Dampfventile. Aber die Zubereitung in der Mikrowelle geht nicht schneller als auf dem Herd, doch kann der Reis nicht anbrennen.

Je nach Menge wird 1 Teil Reis in 2 bis 2.5 Teilen (kochendem) Wasser ca. 6 - 8 min bei 800 - 1000 Watt gegart, dann auf kleinster Leistung 15 - 20 min nachgaren. Bei Vollkornreis (1 Teil Wasser -3, 5 Teile Wasser) müssen Sie mit 30 min Nachgarzeit rechnen. Lassen Sie den Behälter anschliessend noch 5 min im Gerät stehen.

Ein weiteres typisch asiatisches Kochutensil sind Bambuskörbchen zum Dampfgaren. In der Asia-Küche spielen die unterschiedlichen Farben, die Aromen und die Konsistenz der Speisen eine wesentlich grössere Rolle als in der westlichen Welt und ein Bambusdämpfer ist dafür das einfachste (und stilvollste) Gerät. In einen Topf mit gutem Steckdeckel wird etwas Wasser oder ein Aromasud gegeben und dann werden die angefeuchteten und gefüllten Körbchen aufeinander gestapelt. Der obere Korb wird mit dem Geflechtdeckel abgedeckt und der Topf geschlossen.

Die Hitze muss so reguliert werden, dass die Körbchen gleichmässig bedampft werden, aber gleichzeitig soll nur wenig Dampf entweichen. Da Teigtaschen und Klösschen auf dem Geflecht ankleben, sollten Sie die Körbchen mit einem Kohl- oder Salatblatt auslegen, Sie können auch Backtrennpapier nehmen. Nicht ganz auslegen, am Rand muss der Dampf durchstroemen können.

Bambuskörbchen nach dem Dämpfen mit viel warmem Wasser abspülen und abbürsten. Keine Reinigungsmittel verwenden. Die Körbchen immer gut trocknen und luftig aufbewahren.


Anmerkungen zum Rezept:
keine