Dieser Honigkuchen ist der traditionelle juedische Neujahrskuchen. Süssen Honig, wie wir ihn kennen, gibt es erst seit römischer Zeit, damals galt er als medizinisch wertvoll und wurde für Feiertage und besondere Gelegenheiten
aufbewahrt. Lekach ist das jiddische Wort für Honigkuchen, in Frankreich auch pain d'épice (Gewürzbrot) genannt, denn er ist stark mit Ingwer und anderen Gewürzen aromatisiert. Er ähnelt dem deutschen Lebkuchen.
Den Ofen auf 180° vorheizen. Eine 23, 5x32, 5 cm grosse Kuchenform ausfetten; mit Backpapier auslegen, das Papier einfetten und mit Mehl bestäuben.
Die beiden Mehlsorten, Zucker, Backpulver, Natriumbicarbonat, Ingwer, Zimt und Piment in einer grossen Schüssel mischen. Nach Belieben die gehackten Walnüsse oder Mandeln und Sultaninen untermischen. Beiseite stellen.
Den Honig mit dem Kaffee in einem kleinen Topf bei mittlerer bis geringer Hitze erwärmen und von der Kochstelle nehmen. Bourbon Whisky, Brandy oder Wasser unterrühren.
Die Eier mit dem Pflanzenöl in einer grossen Schüssel gut verschlagen. Ingwerkonfitüre oder eingelegten Ingwer untermischen. Abwechselnd in 3-4 Portionen die warme Honigmischung und die Mehlmischung unter die geschlagene
Eimischung rühren, bis alles gut vermengt ist.
Die Masse in die vorbereitete Form giessen. 1 Stunde backen, bis an einem Fleischspiess, der in die Mitte gestochen wird, beim Herausziehen nur einige Krümel hängenbleiben, und die Oberfläche zurückspringt, wenn man mit dem Finger daraufdrueckt. Die Form auf ein Kuchengitter stellen und vollständig abkühlen lassen.
Den Kuchen auf ein Gitter stürzen und dann noch einmal auf eine Servierplatte, damit der Kuchen mit der "richtigen" Seite oben liegt. Mit Puderzucker bestäuben, oder, wenn man einen klebrigen Kuchen bevorzugt, mit leicht erwärmtem Honig bestreichen und zum Servieren in Quadrate schneiden.
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