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Federweisser - Süss und Süffig
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die Zutaten:
die Zubereitung:

Der junge Wein passt gut zu deftigem Essen Federweisser ist in Gärung befindlicher Traubenmost. Bei der Gärung wird der Fruchtzucker der Trauben durch die Weinhefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Im Most befindliche Hefeteilchen werden aufgewirbelt - wie kleine Federn. Daher auch der Name.

Durch die Kohlensäure hat er einen angenehm prickelnden Geschmack. Doch Achtung: Federweisser hat eine wahrlich berauschende Wirkung.

Schlecht zu transportieren:

Da Federweisser noch in der Flasche gärt, ist er auch nicht luftdicht verschlossen, sondern nur mit durchlöcherten Kunststoffkapseln versehen. Er ist also nur stehend zu transportieren. Die schlechte Transportmoeglichkeit ist sicher der Grund, dass man ihn früher nur in den Anbaugebieten kannte.

Federweisser hat einen Alkoholgehalt von vier bis fünf Prozent. Er schmeckt zu Beginn der Gärung noch süss und süffig. Je länger der Federweisse steht und damit gärt, desto mehr Traubenzucker verwandelt sich in Alkohol und desto trockener schmeckt er. Er sollte daher rasch nach dem Einkauf getrunken werden. Stellt man Federweissen zu kühl, unterbindet man damit die Gärung und er verliert an Spritzigkeit. Im Kühlschrank ist Federweisser etwa zehn Tage haltbar.

Entschlackende Wirkung:

Im Federweissen finden sich Hefezellen bzw. Die von ihnen gebildeten Trübstoffe wieder. Demzufolge sind sie nach Konsum auch im Magen- Darm-Trakt. Sie führen dort neben den Milchsäurebakterien zur Entschlackung. Da Trauben originär viel Vitamine und Mineralstoffe enthalten und die Hefen bei ihrer Gärtaetigkeit unter anderen auch Vitamine synthetisieren, handelt es sich bei Federweisser um ein Gemisch an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in höherer Konzentration. Höher beispielsweise als der entsprechende Traubensaft.

Diese Stoffe werden selektiv ins Blut aufgenommen. Massvolles Geniessen ist hier angebracht, damit man von der berauschenden Wirkung nicht überrascht wird: Je nach Körperkonstitution und Gewicht reichen zwei bis drei Viertel Liter Wein vollkommen aus.

Jeder Wein ist einmal Federweisser:

Federweisser wird nicht speziell hergestellt, sondern ist ein frühes Produkt aus dem Prozess der Weinherstellung. Deshalb gibt es ihn auch nur im Herbst, kurz nach der Lese. Mit etwas Zeit und der richtigen Lagerung könnte er also noch zu Wein werden. Federweissen gibt es auch in Rot, dann ist er aus roten Trauben. In Südwestdeutschland und der Schweiz heisst der Federweisse übrigens Suser oder Sauser, in Österreich Sturm. Je nach Anbaugebiet gibt es ihn von Anfang September bis Ende Oktober zu kaufen.


Anmerkungen zum Rezept:
keine