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Rosenkohl (Info)
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die Zutaten:
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die Zubereitung:

In diesem Jahr wollen wir in jeder Sendung ein Gemüse aufs Korn nehmen, das gerade Saison hat. Wir wollen schauen, wo es her kommt, wie man damit umgeht und was man alles daraus machen kann. Das bedeutet aber nicht, dass wir auf Fisch und Fleisch oder ab und zu einem Speckwürfelchen völlig verzichten, wir wollen die Sache ja schliesslich nicht sektiererisch sehen, sondern von der Genussseite angehen. Es soll das Gemüse im Mittelpunkt stehen, eben die Hauptrolle spielen, während Fisch und Fleisch sich absolut unterordnen müssen. Wir drehen also einfach die Sache um: Beilage ist diesmal nicht das Gemüse, sondern Fisch oder Fleisch! Woher Rosenkohl kommt Es gibt ja nicht viele Gemüsesorten, die wirklich nur zu einer ganz bestimmten Jahreszeit auf den Markt gelangen (Ausnahmen bestätigen immer die Regel). Längst haben wir uns daran gewöhnt, alles rund ums Jahr zur Verfügung zu haben. Aber gottlob gibt es noch den Spargel, der ins Frühjahr gehört, und eben den Rosenkohl, der nur im Winter zu haben ist. Rosenkohl soll erst nach dem ersten Frost geerntet werden, der seine feste Blattstruktur knackt und das Aroma freisetzt. Eine Rosenkohl-Pflanze sieht sehr witzig aus: Die hohe Staude trägt die kleinen Röschen direkt am Stamm, aus dem sie herausspriessen - übrigens soll diese Kohlsorte Ende des 18.

Jahrhunderts bei Brabant entwickelt worden sein, deshalb nannte man sie auch Belgischen oder Brüsseler Kohl beziehungsweise Sprossen.

Die Röschen sollen fest sein, dicht geschlossen, etwa die Grösse von Walnüssen haben und appetitlich grün aussehen. Gelbliche Blätter aussen beweisen, dass es schon ziemlich lange her ist, dass man die Röschen geerntet hat. Gelbe Blätter innen zeigen jedoch, dass die Röschen zart und jung sind! Was in Rosenkohl steckt Rosenkohl enthält besonders viel Vitamin C, was man ja im Winter im Allgemeinen nicht in so grossem Masse zur Verfügung hat. Ausserdem bringt er jede Menge Mineralien, und zwar reichlich Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Rosenkohl liefert viel Ballaststoffe, sie tun der Verdauung und der Darmflora gut. Fett enthält Rosenkohl nahezu keins, Angst vor zu viel Kalorien muss also niemand haben, wenn er es nicht im Kochtopf in allzu grossen Mengen zufügt.

Insgesamt Gründe genug also, ihn öfter mal auf den Tisch zu bringen.

Wie man mit Rosenkohl umgeht: Grundrezept Grundsätzlich werden die Rosenkohl-Röschen sorgfältig geputzt.

Das macht leider ein bisschen Arbeit: Denn man muss Röschen für Röschen in die Hand nehmen, den Stiel etwas kappen, lose, auch beschädigte Blätter entfernen. Die Strünke ritzt man mit einem spitzen Messer kreuzweise ein, das hilft ihnen, in derselben relativ kurzen Zeit gar zu werden, wie das zartere Herz der Röschen selbst.

Ein völlig anderes, ganz neues Gemüse wird aus Rosenkohl, wenn man die Köpfchen in einzelne Blätter zerlegt. Das ist eine Heidenarbeit, aber für ein Ausnahmeessen kann man sich diese Mühe ja mal auferlegen. Denn es sieht verblüffend aus, und der Rosenkohl bekommt so einen ganz anderen Geschmack.

In beiden Fällen wird das Gemüse jetzt blanchiert: In reichlich Salzwasser werden die ganzen Röschen etwa fünf Minuten lang gekocht, dann eiskalt abgeschreckt. Das stabilisiert Farbe und Vitamine. Sie sind jetzt natürlich noch nicht gar, haben noch allzu viel Biss. Deshalb lässt man sie dann noch weitere fünf Minuten in etwas Butter endgültig weich dünsten, dabei kann man das Gemüse mit etwas Zucker karamellisieren lassen, zusätzlich mit Cayenne schärfen oder mit reichlich Muskat würzen.

Die zarten Blätter dürfen natürlich nur eine bis zwei Minuten sprudelnd kochen und können dann als Salat oder zu Gemüse zubereitet werden.

Rezepte: Rosenkohl-Blattgemüse Rosenkohl-Salat Gebackener Rosenkohl Rosenkohl-Kartoffelpüree mit Champignons Rosenkohl-Tarte


Anmerkungen zum Rezept:
keine