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Ingwer, Info 2
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die Zutaten:
 Info zu Ingwer
die Zubereitung:

Botanisch (Lateinisch): Zingiber officinale Roscoe - Englisch: Ginger - Französisch: Gingembre

Geschichte: Schon sehr früh scheint der Ingwer bei den Chinesen und Indern bekannt gewesen zu sein. Es war eines der ersten Gewürze, das den Mittelmeerraum erreichte, wahrscheinlich von den Phöniziern dorthin gebracht. Im 3. Jahrhundert zählte man das Gewürz indessen schon zu den, aus Indien über Alexandria in das römische Reich kommenden, Handelsprodukten. Im 9. Jahrhundert erreicht das Gewürz Deutschland. Seit dem 12. Jahrhundert wird Ingwer in den meisten Arzneibüchern geführt. Die Araber begannen schon im 13. Jahrhundert mit dem Anbau in Ostafrika. Anfang des 16. Jahrhunderts wird Ingwer durch die Spanier in die Karibik (Jamaica, Haitii und Barbados) und auch Mittelamerika gebracht. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kultivieren die Protugiesen den Ingwer in ihren westafrikanischen Kolonien (heute Nigeria, Ghana und Sierra Leone). Seit 1920 wird der Ingwer auch in Australien angebaut. Der Ingwer gedeiht vor allem in tropischen Regionen mit häufigen Regenfällen und wird heute plantagenmaessig kultiviert.

Hauptanbaugebiete: Vr China, Indien, Thailand, Indonesien, Australien, Nigeria, Sierra Leone, Jamaica und vielen anderen, weniger bedeutenden Regionen.

Beschreibung: Die etwa 1 m hohe, schilfartige Pflanze hat hellgrüne, schmal zugespitze Blätter und gelbe, violett geraenderte Blüten. Da sie ganz selten Samen produzieren, erfolgt die Vermehrung aus dem Rhizom. Ein aus der Vorernte zurückbehaltener Teil an Knollen wird in kleine 3-5 cm lange Stücke geschnitten und auf den Feldern in den Boden gesteckt. Die Pflanze bevorzugt einen leicht sandigen, mit Lehm und Humus durchsetzten Boden und viel Regen oder entsprechende Wässerung. Nach 8-9 Monaten erfolgt die Ernte. Neuverzweigte Wurzelknollen werden vorsichtig, um die Rhizome nicht zu beschädigen, aus dem Boden herausgenommen, gewaschen und ein bis zwei Tage getrocknet. Ungeschälter Ingwer hat eine braunschwarze Farbe. Durch Blanchieren und vorsichtiges Schälen der äusseren Gewebeschichten erhalten wir den weisslich-blassgelben Ingwer, der anschliessend in der Sonne oder maschinell getrocknet werden muss. Der so geschälte und getrocknete Ingwer kommt ganz (whole), geschnitten (cut), in Scheiben (flakes), halbiert (split) oder gemahlen in den Handel. Der Geschmack des Ingwers ist brennendscharf und würzig, manchmal auch mit einer schwachen Bitternote. Je nach Provenienz wird auch eine mehr oder minder starke Zitronennote wahrgenommen. Wichtig für das Aroma der stärkereichen Wurzelknollen sind das ätherische Öl und die Scharfstoffe (Gingerole). Am meisten wird Ingwer zweifellos in Ostafrika konsumiert. Ob frisch oder getrocknet - Ingwer ist für viele Gerichte unentbehrlich.

Verwendung: Saucen und Chutneys, Fleischerzeugnisse, Gewürzmischung (Curry), Fischgerichte, zum Kandieren, Ragout, Marinaden, asiatische Gerichte, Pickles, Gebäck.

Seit langem ist Ingwer als magenfreundliches Gewürz bekannt. Seine pharmakologische Wirksamkeit beruht auf der gesicherten Aktivierung von Speicheldruesen. Damit verbunden ist eine Tonuserhoehung der Darmmuskulatur und Peristaltik. Als Tee wirkt Ingwer magenfreundlich. Ingwer regt den Appetit an, hilft bei Magenbeschwerden, fördert die Verdauung und wirkt gegen Krämpfe und Blähungen im Verdauungssystem. Ausserdem lindert er Rheuma- und Muskelschmerzen und ist ein wirksames Mittel gegen Erkältung. Ingwer wirkt sich ingesamt positiv auf die psychische Verfassung aus.

Energie : 0 kcal

Fingerprint : 24447984, -2010102208, Kalorio


Anmerkungen zum Rezept:
keine