*für eine mittlere Grossfamilie
Dieses Gericht erfüllt im Norden Perus, wo die Küche besonders stark spanisch beeinflusst ist, dieselbe Funktion wie in Deutschland der Sonntagsbraten.
Es ist ein recht aufwendiges Gericht, und man muss sich für seine Zubereitung schon runde vier Stunden Zeit nehmen. Die in Brust- und Schenkelstücke geteilte Ente wird mit Salz, Pfeffer, Kümmel, dem Saft und der geriebenen Schale der Orangen sowie gepresstem Knoblauch 15 Minuten lang mariniert.
Anschliessend in einem Bräter eine halbe Tasse Olivenöl erhitzen und die Entenstücke goldbraun anbraten. Dann die Marinade und ein Glas trockenen Weisswein hinzugeben. Auf kleiner Flamme zweieinhalb Stunden schmoren lassen; bei Bedarf Flüssigkeit angiessen.
Danach etwas abkühlen lassen und die Entenstücke vorsichtig entbeinen. Die Knochen in den Bräter zurückgeben, Fleischfond und ein Glas Weisswein angiessen und zum Kochen bringen.
In einer Pfanne eine halbe Tasse Olivenöl erhitzen und zwei Esslöffel gehackten Knoblauch darin bräunen. Im Mörser verarbeiteten Koriander (6 Zweige zurückbehalten) und gelben Ají sowie eine grob kleingeschnittene rote Paprika hinzufügen. Schmoren lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Dann den Bräter vom Feuer nehmen, den Fond durch ein Sieb giessen, überschüssiges Fett abschöpfen und zusammen mit einem Glas dunklem Bier (Alt wäre denkbar, der Kölner bevorzugt Bockbier oder eine der gängigen irischen Marken) und dem Entenfleisch dem geschmorten Gemüse hinzufügen. 10 Minuten kochen lassen. Das Fleisch mit etwas Sosse entnehmen und warmhalten.
Die restliche Sosse in einen grossen Topf giessen und den Reis hinzufügen. Die Flüssigkeit muss zwei Zentimeter über dem Reis stehen.
Wenn die Flüssigkeit völlig verkocht ist, die Flamme auf kleinste Stufe stellen und den Reis zu Ende garen. Das Entenfleisch in Scheiben schneiden und zusammen mit dem Reis auf Tellern anrichten.
Gekochte Erbsen, gebratene Paprikastücke und gehackten restlichen Koriander darüberstreuen.
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