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Ingwer - Die Wurzel mit der fruchtigen Schärfe
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die Zutaten:
die Zubereitung:

Der weise Konfuzius mochte Ingwer. Jede Mahlzeit, die der chinesische Religionsstifter zu sich nahm, enthielt Ingwer. Ob eingelegt, als getrocknete Knolle oder als Pulver - an Ingwer kommt man nicht immer vorbei. Besonders bei asiatischen Gerichten und süsssauer eingelegten Früchten.

Nach Deutschland dürfte Ingwer im 9. Jahrhundert gekommen sein. Bei uns war er im Mittelalter so beliebt, dass Ärzte und Sittenwaechter glaubten, sie müssten vor einer schädlichen Wirkung warnen: Wein, Pfeffer, Zimt und Ingwer, so hiess es, verduerben das Blutjunger Mädchen.

Die Heimat des Ingwer ist der suedost-asiatische Raum. Heute wird er in fast allen tropischen Ländern angebaut. Hauptlieferant ist Indien, aber auch Westindien (Jamaika), Afrika (Nigeria), Japan und Brasilien exportieren das edle Gewürz. Was wir zum Würzen Die Wurzel mit der fruchtigen Schärfe

nehmen, stammt aus dem fleischigen, daumendicken Wurzelstock der 1 m hohen schilfartigen Ingwerpflanze aus der Familie der Gewürzlilien. Die Knollen sind geweihartig verzweigt und haben eine korkartige Rinde. Sie sehen innen hellgelb und faserig, aussen beige bis hellbraun aus.

Ingwer kommt in vielen geschmacklich und qualitativ verschiedenen Sorten in den Handel. Am beliebtesten ist der Jamaika-Ingwer. Er zeichnet sich vor allem durch sein feines, fruchtiges, aber gleichzeitig würzig-scharfes Aroma aus. Es gibt die frische Ingwerwurzel, die in Zuckersirup eingelegten pflaumengrossen Stücke, deshalb auch Ingwerpflaumen genannt, (in Supermärkten und grossen Gemüsegeschäften), kandierten Ingwer, der ebenfalls in Zuckersirup eingelegt und getrocknet kristallisiert (in Konfitürengeschaeften) ist, ausserdem getrocknete ganze Wurzeln (in Apotheken und Kräuterfachgeschaeften) und getrockneten gemahlene Wurzeln (in fast allen Lebensmittelgeschäften). Eingelegt verwendet man Ingwer hauptsächlich für fernöstlich zubereitete Desserts. Gemahlenen Ingwer sollte man vorwiegend für Gebäck nehmen. Er gehört auch in viele Gewürzmischungen für die Weihnachtsbäckerei. Ansonsten sollte frischer Ingwer bevorzugt werden. Frisch schmeckt er wesentlich fruchtiger und prickelnder als gemahlen. Ein Nachteil: der frische Ingwer hält sich nicht unbegrenzt; maximal drei Wochen ungeschält im Gemüsefach des Kühlschrankes.

Ingwer passt zu pikanten, zu süssen und vor allem zu süss-sauren Gerichten. Grobe Ingwer-Stücke verwendet man zum Aromatisieren von eingelegten Gurken, Kürbissen oder Birnen, zur Zubereitung von Kompotten, Säften und für den Rum-Topf, wer mag- sowie zum Beizen von Fleisch. Gemahlener Ingwer gibt Gebäcken (Lebkuchen und Printen), Obstsuppen, Fruchtsalaten, Milchreis, aber auch pikanten Reisgerichten, Hackfleisch, Geflügel, Schweine-, Rinder- und Lammgerichten, Fisch und Pilzen eine aparte Note. Übrigens, in England wird Ingwer zur Herstellung von Bier, dem bekannten Ginger-Beer, gebraucht.

So wird Ingwer verwendet Man schneidet von der Knolle ein Stück ab und schält es. Wer nicht auf Ingwerstückchen herum kauen will, kann das geschälte Stück auf einer feinen Reibe zerkleinern oder man hackt die Stücke grob und drückt sie durch die Knoblauchpresse, Dünne Scheiben oder Streifen erhalten Sie auch mit dem Sparschäler. Auch das geht: Die geschälte Wurzel in Scheiben schneiden, mitkochen und vor dem Servieren rausnehmen. Das Mitkochen empfiehlt sich nicht nur wegen des Geschmacks, ein in der Knolle befindliches Ferment macht Fleisch besonders zart.


Anmerkungen zum Rezept:
keine