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Das Ei
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die Zutaten:
die Zubereitung:

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, in unserer Sendung hat Dr. Oec. Troph. Nicolai Worm, München, Lehrbeauftragter für Sporternaehrung an der Universität Innsbruck und an der Trainer-Akademie des Deutschen Sportbundes, Köln, über die Bedeutung des Hühnereis in der Ernährung gesprochen und sich auch zu dem von vielen befürchteten Einfluss des Hühnereis auf den Cholesterinspiegel geäussert. Hier die Kurzfassung eines Textes aus seiner Feder zu diesem Thema:

Gegen den regelmässigen Verzehr von Eiern werden seit vielen Jahren Bedenken wegen ihres angeblich gesundheitsgefährdenden Potentials geäussert. Als gesundheitsbedenklich gelten vor allem das in allen tierischen Nahrungsmitteln vorkommende Cholesterin. Dieser Nahrungsfaktor wird immer wieder mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die koronare Herzkrankheit bzw. Herzinfarkt ist die häufigste Todesursache in Deutschland und in den meisten anderen westlichen Industrie-Ländern. Nach der sogenannten "Lipid-Hypothese" soll eine Aufnahme von Cholesterin und tierischem Fett zu erhöhten Cholesterinspiegeln im Blut führen, was wiederum zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt führen würde. Diese postulierten Zusammenhänge konnten jedoch bisher noch niemals wissenschaftlich nachgewiesen werden. Neue und besonders aussagefähige Studien weisen nun darauf hin, dass diese Behauptungen gänzlich unsinnig sind.

Eier sind wertvolle Nahrungsmittel:

Das Hühnerei gehört zu den nährstoffreichsten Nahrungsmitteln. Es hat nicht nur die höchste biologische Eiweissqualität aller natürlichen Nahrungsmittel, es ergänzt sich mit solchen pflanzlichen Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln und Getreideprodukte zu einer besonders wertvollen Eiweissquelle. Tierisches Eiweiss aus Eiern hat generell eine höhere biologische Wertigkeit, ist besser verdaulich und zeigt eine höhere Bioverfuegbarkeit als die meisten pflanzlichen Proteine. Wenn man die heute als besonders wichtig eingeschätzte Nährstoffdichte des Eies betrachtet, d. H. wenn man den Nährstoffgehalt in Beziehung zum Energiegehalt setzt, dann finden sich für die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie für die Vitamine B2, B12 und Folsäure aussergewöhnlich hohe, d. H. günstige Werte. Bei den Mineralien sind es Eisen, Zink, Phosphor und Selen.

Für eine moderne, kalorienbewusste Ernährung sind fettfrei gegarte Eier, wie z.B. gekochte und pochierte Eier besonders empfehlenswert, oder auch Rühr- und Spiegeleier und Omelettes bei fettarmer Zubereitung. Wer auf Eier verzichtet, erschwert die Versorgung mit essenziellen Nährstoffen. Anteile von Eiern in der Ernährung erleichtern eine adäquate Nährstoffversorgung. Speziell bei Kindern und Jugendlichen aber auch bei den Senioren ist eine ausreichende Nährstoffversorgung ohne diese kostengünstigen, wertvollen Nahrungsmittel schwieriger zu gestalten.

Cholesterin in der Nahrung ohne Einfluss auf Cholesterinwerte im Blut:

Wissenschaftliche Studien können keinen Zusammenhang zwischen Cholesterinzufuhr mit der Nahrung und der Höhe des Cholesterinspiegels innerhalb einer Bevölkerung feststellen. Die Cholesterinzufuhr erhöht auch nachweislich nicht das Herzinfarktrisiko.

Die weit verbreiteten Empfehlungen zu einem reduzierten Eierkonsum müssen aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse eindeutig zurückgewiesen werden. Daraus folgt, dass die meisten Menschen ihr Frühstücksei wieder mit bestem Gewissen geniessen können.

Literaturhinweise zu den Rezepten:

Elisabeth Fuelscher: "Das Fuelscher-Kochbuch", Albert-Müller Verlag Horst Scharfenberg: "Aus Deutschlands Küchen", Hallwag-Verlag "Kochen und Backen wie im Westerwald", Schloss-Verlag, München "Pizza und andere Mehlspeisen", Moewig-Verlag

Ihr

Werner O. Feisst,

Ihre Kathrin Rueegg

und das Grossmutterteam


Anmerkungen zum Rezept:
keine