* auch Kumin, Cumin
Kreuzkümmel, Kumin
Kreuzkümmel ist ein sehr altes Gewürz welches schon in der Bibel Erwähnung fand. Auch fand man ihn in ägyptischen Grabkammern als Beigabe. Im alten Europa war er ein gebräuchlicheres Gewürz als heute, wahrscheinlich wurde er durch Pfeffer ersetzt, als dieser uns "eroberte". Unter Karl dem Grossen wurde Kreuzkümmel in den Klostergärten angepflanzt und in alten indischen Schriften über Heilkräuter wurde er bereits beschrieben. Ursprünglich stammt er wohl aus dem Vorderen Orient und wird heute vom Mittelmeerraum bis hin nach China und in Mittelamerika angebaut. Die nur bis zu 30cm hohe, kriechende Pflanze, aus der Familie der Doldenblütler, hat dunkelgrüne Blätter und weiss bis lilafarbene Blüten aus denen sich die Früchte entwickeln. Kreuzkümmel ist dem Kümmel optisch sehr ähnlich, sollte jedoch nicht mit ihm verwechselt werden. Der sogenannte weisse Kreuzkümmel ist heller als der gewöhnliche Kümmel, der schwarze Kreuzkümmel wiederum ist dunkel-kaffeebraun. Geschmacklich als auch in ihrer Heilwirkung sind sie völlig unterschiedlich. Die Namensverwirrung beruht wohl auf einem uralten indischen Übersetzungsfehler. Weniger missverständlich ist da der Name Kumin, unter welchem der Kreuzkümmel inzwischen auch in Deutschland bekannt ist. Das Aroma von Kumin ist recht schwer und süsssäuerlich, sein Geschmack ist etwas bitter, scharf und warm. Der schwarze Kreuzkümmel ist etwas erdiger, dafür weniger bitter vom Geschmack. In der heutigen mitteleuropäischen Küche findet er nicht so recht Platz, sehr weit verbreitet ist er dafür in der arabischen, der orientalischen und vor allem in der indischen Küche. Kein "Garam- Masala" und keine Curry Mischung, in denen Kumin fehlen darf. Er schmeckt zu Tandoori, wie auch zu Cous-Cousgerichten, passt bestens zu Lamm, Hammel oder Geflügelfleisch. In Spanien werden viele Eintöpfe damit gewürzt und in Amerika ist er Bestandteil fast aller Fleisch-Gewürzmischungen. Ein Chili con Carne "ohne" ist dort kaum denkbar. Da Kumin einen kräftigen Eigengeschmack hat, sollte mit etwas Vorsicht dosiert werden. Wie die meisten Gewürze, so verliert auch er in gemahlenem Zustand sehr schnell sein Aroma und seine Wirkung. Er sollte also immer frisch gemahlen werden. In Indien wird Kumin, wie fast alle anderen Gewürze auch, vor dem Mahlen kurz in der heissen Pfanne angeröstet, um den Geschmack zu intensivieren. Die Heilkräfte von Kreuzkümmel : Kumin wirkt sich sehr positiv auf die Verdauung aus. Sowohl bei Koliken, Durchfall als auch Menstruationsbeschwerden, für den gesamten Bauchbereich wirkt er krampflösend und entspannend. In grösseren Mengen hilft er auch bei Erkrankungen der oberen Atemwege (einige Kreuzkümmelsamen 2 Minuten kauen und dann ausspucken !). Er ist appetitanregend, blutreinigend und beruhigend. Im antiken Ägypten wurde er zur Behandlung von Lungenkrankheiten eingesetzt.
Kreuzkümmel kurz in der Pfanne an und zerdrücken ihn dann im Mörser. Das Pulver in ein Glas heisses Wasser geben, eine Prise Salz und einen Spritzer Zitronensaft hinzufügen. Gut umrühren und zweimal täglich ein Glas trinken.
Hexentip :
Ein babylonisches Talmud Rezept gegen dreitägiges Fieber: "Man nehme sieben Spitzen von sieben Dattelpalmen, sieben Späne von sieben Balken, sieben Nägel von sieben Brücken, sieben Aschen von sieben Öfen, sieben Staeubchen von sieben Türpfannen, sieben Pechstueckchen von sieben Booten, sieben Hand voll Kreuzkümmel und sieben Haare vom Bart eines alten Hundes und binde all dieses mit einem hellen Faden um den Halsausschnitt des eigenen Gewandes." Aber nicht nur das, Kreuzkümmel hat auch die Fähigkeit Skorpione abzuwehren und Floehe zu vernichten !
Energie : 0 kcal
Fingerprint : 24447984, -2010102065, Kalorio
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