Die Zwiebeln schälen, halbieren und in möglichst feine Scheiben schneiden. Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen und die Zwiebeln darin hellbraun rösten.

Das Fleisch mit Pfeffer würzen, zugeben und gut anbraten.

Tomatenmark zugeben, gut durchmischen, etwas rösten. Paprikapulver zugeben, gut durchmischen, kurz mitrösten, mit etwas Wasser ablöschen, alles gut vermengen und zugedeckt bei schwacher Hitze kurz ziehen lassen. Dann bis knapp Fleischhöhe Wasser angiessen, gut durchmischen, aufkochen, den Topf wieder zudecken und alles bei niedriger Temperatur ca. 2 1/2 Stunden garen. Hin und wieder prüfen, ob genügend Flüssigkeit vorliegt.

Das Fleisch aus der Sauce nehmen, dabei am Topfrand gut abklopfen [2].

Die Sosse mit einem Stabmixer zerkleinern und wenn nötig noch sämiger einkochen. Die Gewürze (Majoran, frisch gerebelt, Thymian, Kümmel, Zitronenschale) zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Fleisch wieder zugeben, erneut kurz aufkochen und servieren.

Gut passend dazu: gestampfte Kartoffeln.

[1] Die geschnittenen Zwiebeln sollten optisch ungefähr die gleiche Menge wie das gewürfelte Fleisch ergeben. Eher etwas mehr verwenden, die Bindung der Sauce wird noch besser: Gulasch wird ja nicht mit Mehl gebunden, die Bindung entsteht durch die Zwiebeln.

[2] Muss nicht unbedingt sein. So wird es gemacht, wenn man eine feine glatte Sauce haben möchte.

Tipp: alternativ zum Schulterfleisch kann man auch Wadenfleisch nehmen, die Kochzeit muss dann aber deutlich erhöht werden, so um die 30 bis 40%. Kein Rindfleisch aus der Keule nehmen, weil zu trocken.