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Martinas Kochstudio: Sauerkrautauflauf
Zutaten für 4 Portionen Menge anpassen
die Zutaten:
500 GrammSauerkraut
750 GrammKartoffeln
150 GrammSchinken gewürfelt
Zwiebel
Eier
125 GrammCrème Fraîche
3 EsslöffelMehl
200 GrammKäse, gerieben (Gouda, Edamer)
1 TeelöffelThymian
1 TeelöffelMajoran
 Salz
 Pfeffer
 Muskatnuss
 Butter zum Einfetten
die Zubereitung:

Kartoffeln schälen, 20 Minuten kochen, dann abgiessen und stampfen.

Während die Kartoffeln kochen, Sauerkraut und die in grosse Würfel geschnittene Zwiebel mit wenig Wasser erhitzen. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluss die Schinkenwürfel dazugeben.

Eine hohe, feuerfeste Auflaufform mit der Butter einfetten. Den Boden mit der Hälfte der gestampften Kartoffeln auslegen und festdrücken. Dann das Sauerkraut einfüllen. Über das Sauerkraut den Rest des Kartoffelbreis legen und festdrücken.

Die Eier in einer Schüssel verquirlen, mit Salz, Pfeffer, geriebener Muskatnuss und den Kräutern abschmecken. Crème Fraîche dazugeben, verrühren. Dann das Mehl unterrühren.

Den Käse reiben.

Auf die Kartoffelschicht die Hälfte des Käses verteilen, dann die Hälfte der Eier-Sahne-Mischung darübergeben. Dan nochmals abwechselnd Käse und die Eier-Sahne-Mischung schichten.

Die Form in den vorgeheizten Backofen stellen und auf der mittleren Schiene bei 200 °C ca. 30 - 40 Minuten garen lassen. Nach 30 Minuten nachsehen, ob die Haube schon gebräunt ist.

Sauerkraut ist ein ausgesprochen kalorienarmes Nahrungsmittel. Gleichzeitig ist es reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Schon 200 g Sauerkraut decken mehr als den halben Tagesbedarf an Vitamin C. Der Gehalt an Ballaststoffen und Milchsäure ist wirkungsvoll für eine geregelte Verdauung. Diese Betrachtung zeigt auf, warum Sauerkraut ein wichtiger Bestandteil einer gesunden ausgewogenen Ernährung ist.

100 g Sauerkraut gekocht enthalten:

93, 7 g Wasser - 0, 9 g Proteine - 0, 2 g Fett - 1, 1 g Kohlenhydrate - 0, 2 mg Vitamin B6 - 12, 0 mg Vitamin C - 1, 5 mg Vitamin K - 168, 0 mg Kalium - 36, 0 mg Calcium - 0, 4 mg Eisen - 13 kcal/53 kJ/1, 4 g - Ballaststoffe

Geschichte und Herstellung des Sauerkrauts

Die natürliche Säuerung ist eines der ältesten Konservierungsverfahren für Gemüse - vermutlich wurde die milchsaure Nahrung schon vor mehr als zehntausend Jahren verwendet. Sicher ist, dass bereits zu Zeiten des griechischen Arztes Hippokrates das Einsäuern von Weisskohl bekannt war. In China und im antiken Rom stellte man Sauerkraut her und bewahte es in Tonkrügen aug.Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über das Einlegen von Kohl in Ölkruegen stammen aus der Römerzeit. Gärprodukte waren in der damaligen Zeit schon wegen ihrer langen Haltbarkeit geschätzt.

Unsere Grossmütter machten ausser Kohl auch viele andere Gemüse haltbar, indem sie diese mit Salz einlegten und die überall vorkommenden Milchsäurebakterien, die sich in Faessen und grossen Gärtöpfen niederliessen, zur Gärung nutzten. Dabei entstand so viel Säure, dass andere Keime nicht mehr gedeihen konnten. Schon seit Ende des vorigen Jahrhunderts wird Sauerkraut auch industriell ergestellt. Heute wie damals werden die Krautköpfe von Hand geerntet, gesäubert und von den harten äusseren Blättern befreit. In gleichmässig feine Streifen geschnitten und mit Salz und Kümmel versetzt gibt man das Kraut in grosse Bottiche oder Silos, um die wichtigste Etappe der Sauerkrautherstellung, die Milchsäuregärung, einzuleiten.

Damit eine saubere Milchsäuregärung in Gang kommt, darf kein Sauerstoff in den Krautbehaelter gelangen. Der Druck sorgt zusammen mit dem Salz dafür, dass die Flüssigkeit aus den Krautzellen austritt und die restliche Luft zwischen den eingelagerten Schnitzeln verdrängt. Unter solchen anaeroben Bedingungen kann die natürliche Bakterienflora des Krautes ohne chemische Zusätze die Kohlenhydrate (vor allem Fruchtzucker) zu Milch-, Essigsäure und Kohlendioxid vergären. Das kurze Stadium der sauerstoffabhaengigen Hefegärung wird so schnell übersprungen und die Milchsäuregärung setzt bald ein. Bis die Milchsäure ihre konservierende Wirkung entfalten kann, die gleichzeitig eine alkoholische Gärung verhindert, schützt das Salz das Kraut vor dem Verderben.


Anmerkungen zum Rezept:
keine